Jujutsu

Jujutsu ist ein Sammelbegriff für verschiedene Nahkampfarten, die sich im Laufe der kriegerischen Geschichte Japans entwickelten.  Jujutsu kann sinngemäß als "Sanfte Kunst der japanischen Selbstverteidigung" übersetzt und wie folgt definiert werden:
"Jujutsu ist eine, an der japanischen Tradition orientierte, wettkampffreie Übungsform, welche durch das lebensbegleitende Training realistischer Selbstverteidigungstechniken körperbildende und persönlichkeitsformende Wirkungen erzielt." (Dr. Kurt Schöffmann, 8. Dan Nihon Jujutsu)
Das Prinzip aller Jujutsu-Techniken ist es, die Angriffsenergie durch Ausweichbewegungen zu neutralisieren und den Angreifer durch gezieltes Einwirken auf dessen Schwachstellen unter Kontrolle zu bringen. 
Jujutsu-Techniken wirken dabei ohne großem Kraftaufwand, daher ist Jujutsu auch das klassische Selbstverteidigungssystem für Frauen. Da der Fokus der Techniken auf der Kontrolle des Angreifers und nicht auf dessen Verletzung liegt, kommen die Techniken des Jujutsu zunehmend bei Exekutive und Security Leuten zum Einsatz.

Philosophie

"Wendigkeit kontrolliert Kraft".

Dem entspricht die Verpflichtung:

Auf einen Angriff notwehrgerecht zu reagieren und den Angreifer angemessen zu kontrollieren.


Judo 

Der Name JUDO kommt aus dem Japanischen und lässt sich etwa übersetzen mit "Sanfter Weg zur Geisteshaltung" oder  "Siegen durch Nachgeben". JUDO ist ein Kampfsport, der zu zweit ausgeführt wird. JUDO kommt ursprünglich aus Japan und geht dort zurück auf die Kunst der Selbstverteidigung ohne Waffen der japanischen Krieger, auch Samurai oder Bushi genannt.

Im Shiai, dem Kampf (Randori = Übungskampf), geht es darum den Partner bzw. Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen, mit einem Wurf, und so einen Sieg (Ippon, voller Punkt) zu erlangen. Dabei besteht aber eine gegenseitige Verantwortung für den Partner oder die Partnerin.Bei keinem vollen Punkt (Ippon) kann der Kampf auch auf dem Boden fortgesetzt werden. In der KATA, der Kür, geht es um formvollendete Abläufe der Techniken durch die Judokas.

JUDO war erstmals 1964 in Japan auf dem olympischen Programm. Seit 1972 gehört JUDO, als erste asiatische Zweikampfsportart, zu den olympischen Disziplinen und seit 1988 auch das Frauenjudo. Die Sportbekleidung (Judogi) besteht aus einer Hose (Zubon), einer Jacke (Kimono) und einem Gürtel (Obi). Darüber hinaus ist ein weißes T-Shirt für weibliche Judokas vorgesehen.

Kinderkurse

Der Verein bietet ein eigenes Kindertraining an, welches speziell auf die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Kleinen zugeschnitten ist. Dazu zählen

  • Das spielerisches Erlernen der Bewegungslehre
  • Das sichere und verletzungsfreie Fallen
  • Das respektvolle Miteinander-Trainieren 

Die Kinder trainieren dabei immer mit Partner und erlernen so, aufeinander Acht zu geben. Die Fallschule hilft ihnen dabei, Verletzungen im Sport und im täglichen Leben zu vermeiden. Der respektvolle Umgang mit dem Partner unterstützt die Entwicklung der sozialen Kompetenzen. 

Für die Kinder soll dabei der Spaß an der Bewegung im Vordergrund stehen und ihnen die Basis vermitteln, um sich später in der Kampfkunst oder anderen Bewegungsformen gezielt weiter entwickeln zu können.

Mit welchem Alter können Kinder zum Training kommen?

Generell startet das Training bei den Kindern mit frühestens 7 Jahren, je nach körperlicher Entwicklung. Selbstverständlich können auch ältere Kinder jederzeit zum Training einsteigen.
Mit 13-14 Jahren wechseln die Kinder dann zum Erwachsenen-Training.

Gibt es Prüfungen und Gradierungen?

Die Kinder können Prüfungen ablegen und erreichen damit Kinder-Graduierungen in den Gürtelfarben Gelb, Orange, Grün, Blau und Braun. 
Beim Wechsel in das Erwachsenen-Training starten die Kinder dann mit der Graduierung in Gelb.

Und wenn es meinem Kind nicht gefällt?

Kommen Sie einfach mit Ihrem Kind zum unverbindlichen Schnuppertraining und finden Sie heraus, ob es für Sie und Ihr Kind passt. Bitte geben Sie uns dazu vorher telefonisch oder per Email Bescheid.

Was braucht mein Kind für das Training?

Anfangs reicht einfache Trainingsbekleidung. Später wird die Verwendung eines Kinderkimonos (Jacke und Hose) empfohlen.

Es wird generell auf Matten trainiert. Schuhe werden dabei nicht benötigt, rutschfeste Socken können gerne verwendet werden.

Sie haben noch weitere Fragen?

Gerne steht ihnen unser Obmann Harald Zwattendorfer, Telefon 0676 551 44 65 für alle Fragen zur Verfügung.